Zwei starke Druckereikonzerne fusionieren

Pressemitteilung
Datum: 10.10.2023

Die dänische Stibo Complete Group fusioniert mit dem deutschen Druckereikonzern Eversfrank Gruppe. Ziel ist es, innerhalb der nächsten Jahre der führende graphische Supermarkt in Nordeuropa zu werden.

Die zwei großen Druckereikonzerne, die dänische Stibo Complete Group und die deutsche Eversfrank Gruppe, fusionieren. Das sind gute Neuigkeiten für Kunden in Nordeuropa, die graphische Produkte kaufen. Gemeinsam können die zwei Unternehmen Dienstleistungen innerhalb der ganzen graphischen Wertschöpfungskette anbieten: von Entwicklung und Design, Finanzierung durch Verkauf von Werbung, Produktion, Sourcing, Distribution und Installation bis zu physischen und digitalen Lösungen für Lager- und Logistikleistungen.

Die beiden Unternehmen sind gleich groß und haben insgesamt einen Umsatz von über Mio. EUR 300 im Jahr, mehr als 1.000 Mitarbeiter und mehrere Produktionsstandorte in Skandinavien und Deutschland.

Die Bedürfnisse nach graphischen Lösungen ändern sich ständig. Eine Grundvoraussetzung, um Aufträge zu gewinnen und am Markt erfolgreich zu sein, ist die ständige Entwicklung neuer Dienstleistungen für die Kunden – und das immer zu wettbewerbsfähigen Preisen.

„Die beiden Unternehmen passen sehr gut zusammen. Es gibt offensichtliche Synergien und Möglichkeiten für uns, gemeinsam neue Aufträge zu gewinnen und Synergieeffekte zu erzielen. Heute sowie für die Zukunft sind viele Entwicklungsmöglichkeiten vorhanden – auch wenn der Printmarkt insgesamt rückläufig ist. In Skandinavien haben wir heute einen Marktanteil von unter 10 Prozent, und in Deutschland hat die Eversfrank Gruppe einen Marktanteil von unter 5 Prozent“, erklären Søren Henriksen, CEO der Stibo Complete Group, und Philipp Lerchner von der Eversfrank Gruppe, der in der neuen Struktur Executive Vice President sein wird.

Führender, graphischer Supermarkt
Die Fusion steht auf einem starken Fundament. Es handelt sich um zwei Unternehmen, die seit vielen Jahren miteinander im Wettbewerb stehen. Mit gegenseitigem Vertrauen und Respekt sowie einem klaren, gemeinsamen Plan für die Zukunft gehen beide Parteien in die Fusion ein.

Nach der Fusion, bei welcher die Stibo Stiftung Hauptaktionär wird, wird das gemeinsame Ziel verfolgt, der führende graphische Supermarkt in Nordeuropa zu werden.

Die Stibo Complete Group verfolgt seit vielen Jahren eine Konsolidierungsstrategie und ist heute Skandinaviens größter graphischer Supermarkt, während die Eversfrank Gruppe in den letzten Jahren einen sehr fokussierten und erfolgreichen Turnaround des gesamten Druckgeschäfts vollzogen hat und heute zu den ganz starken Playern in Deutschland zählt.

Die Eversfrank Gruppe wird ihren starken Namen und ihr Netzwerk dazu verwenden, auf dem deutschen Markt und in Benelux Wachstum zu schaffen, wo die volle Angebotsbreite des graphischen Supermarkts wachstumsträchtig ist. In Skandinavien gibt es immer noch sehr gute Möglichkeiten dafür, Marktanteile unter der Marke Stibo Complete und der Tochtergesellschaft GigantPrint zu erobern – sowohl innerhalb von digitalen Printlösungen als auch mit Distributionslösungen.

Die Geschäftsperspektive der Fusion ist langfristig angelegt. Sie wird durch eine starke Stiftungsbeteiligung von Stibo und die Familie Evers, die als langfristiger Investor verbleibt, unterstützt.

Bereit für die Zukunft
”Durch die Fusion befinden wir uns in einer stärkeren Position als je zuvor. Wir verfügen über moderne Produktionsplattformen, die sich gegenseitig ergänzen, die Nähe zu den Märkten und nicht zuletzt über mehr als 1.000 qualifizierte und engagierte Mitarbeiter, die hohe Qualität und Service zu einem wettbewerbsfähigen Preis liefern. Durch die Fusion sind wir noch besser für die Zukunft gerüstet“, sagen Søren Henriksen und Philipp Lerchner.

Formalien: Die Fusion muss genehmigt werden
Die deutschen Wettbewerbsbehörden müssen jetzt die Fusion noch genehmigen. Der Genehmigungsprozess wird voraussichtlich einen Monat dauern.

„Laut fachlicher Einschätzung unserer Berater nimmt die Fusion keine wettbewerblich problematische Größe an“, erklären Søren Henriksen und Philipp Lerchner.  

Søren Henriksen

Philipp Lerchner